(Zukunft) Brief an mich selbst
Brief in die Zukunft - Quelle: https://www.flickr.com/photos/gideon/4415415 - Titel: Letter by Gideon Tsang - (CC BY-SA 2.0) - Foto wurde verkleinert, beschnitten und umbenannt

⇒ …Brief in die Zukunft!! Lehrer Bruce Farrer schickt Schülern ihre Briefe {an sich selbst}

Heute haben mir die RTL Nachrichten eine Vorlage für meinen nächsten Blog-Artikel gegeben. In Kanada hat der Englischlehrer Bruce Farrer nach 20 Jahren die Briefe der Schüler an sich selbst zugeschickt.

Ich war noch nie ein (Brief)schreiber. Wenn ich mit Behörden zu tun hatte, dann schrieb ich das Nötigste.  Wurde ich krank, dann steckte ich die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung in ein Kuvert und verschickte sie. Das Telefon war mein liebstes Kommunikationsmedium; es war unkompliziert und schnell. Manchmal übertrieb ich es aber und mein Vater hatte daraufhin ein Schloss an die Wählscheibe des Telefonapparates angebracht!

Zukunft – Briefe an sich selbst

Es ist schon ziemlich witzig sich alte Fotos oder Filme aus seiner eigenen Kindheit oder Vergangenheit anzuschauen. Aber noch interessanter wäre es, wenn man einen Brief in die Zukunft (future mail) schreiben würde. Man steckt in anschießend in eine Zeitkapsel und öffnet ihn in 10, 15 oder 20 Jahren um sich zu überraschen.

Ich finde den Gedanken einen Brief an sich selbst zu schreiben einen kreativen Prozess. Es fördert die eigenen Ziele im Leben sich zu setzen und zu erreichen. Eine Aktion die nicht ungewöhnlich ist…

In Vorstellungsgesprächen wird dies doch schon längst angewandt. Der „Interviewer“ fragt einen: „Wo sehen sie sich in 5 oder 10 Jahren?“

Bruce Farrer & Ich-Briefe

Der kanadische Englischlehrer Bruce Farrer hat seine 14-jährigen Schüler aufgefordert einen zehnseitigen Brief an sich selbst zu verfassen. Der 72-jährige Farrer hatte von 1977 – 2002 unterrichtet und machte sich nach 20 Jahren an die Arbeit seinen Schülern Brief zu schicken die sie selber verfasst haben. Doch dies war nicht einfach… Er musste seine Schüler in sozialen Netzwerken wie Facebook aufspüren und alte Telefonbücher durchforsten. Für viele Schüler war es eine kleine Reise in die Vergangenheit als sie die Briefe wieder lasen und für einige wurden auch gewisse Vorhersagen auch Realität.

In dem Schrank des Highschool-Lehrers befinden sich noch etwa 700 Briefe die er höchstpersönlich zustellen will.

 

München-Neuhausen – Brief in die Zukunft

In München gibt es ein ähnliches Projekt. Interessierte können ein Brief in die Zukunft schreiben. Dazu wurde ein Briefkasten im Stadtteil Neuhausen im Birketweg, Ecke Wilhelm-Hale-Straße (S-Bahnhof Hirschgarten) angebracht.

Wer nicht in München wohnt, kann auch eine Flaschenpost machen. Man schreibt ein Brief steckt ihn in eine große farbige Flasche und überrascht sich in naher Zukunft selber damit! Ich finde das auf jeden Fall kreativer als ein Tagebuch.

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